Impact van demografie op het HO

Nieuws | de redactie
19 december 2008 | De demografie raakt het HO steeds directer. Sommige delen van Europa krimpen reeds, ook in Nederland inmiddels: Limburg, noordelijke provincies. In Duitsland is in het oosten ook sprake van fors bevolkingsdaling, terwijl in het westen een laatste babyboom-effect de HO-deelname tijdelijk nog zal ophogen. CHE Consult hield een studiedag waarin cijfers, dilemma’s en kansen geanalyseerd werden. “Die demographische Entwicklung wird dazu führen, dass die Zahl der „traditionellen Studierenden" in den nächsten Jahren sinkt. So sind die Hochschulen mit der Anforderung konfrontiert, die bestehende Vielfalt ihrer Angehörigen produktiv zu nutzen und sich verstärkt für „nicht-traditionelle“ Studierende zu öffnen.”

Een verslag van it leerzame sminar leest u hier:

Der demographische Wandel stellt das Bildungssystem in Deutschland vor große Herausforderungen. Während im Osten schon jetzt der Nachwuchs fehlt, werden im Westen die Anfängerzahlen noch einmal massiv steigen. Woher werden in Zukunft die Studierenden kommen und wie viele werden es sein? Welche Diagnosen lassen sich aufgrund der Datenlage stellen und welche Strategien lassen sich daraus ableiten? Wie wird sich die Zusammensetzung der Studierenden verändern und wie stellen sich die Hochschulen auf deren zunehmende Heterogenität ein? Wenn Bildung und Qualifizierung die Basis von Wohlstand und Stabilität im 21. Jahrhundert sein sollen, wie könnte dann eine „Bildungsrepublik“ Deutschland im Hochschulbereich tatsächlich aussehen? Dass Studierendenhoch und demographischer Wandel auch als Chance für den Bildungsstandort Deutschland gesehen werden muss, hat ein zweitägiges Symposium von CHE Consult gezeigt, auf dem Lösungsansätze und Strategien für Hochschulen und Länder im demographischen Wandel analysiert worden sind.

Planningszekerheid

CHE Consult hat in seinem mehrjährigen Projekt „Hochschulen und demographischer Wandel“ Diagnosen und Konzepte dazu erarbeitet, wie den Folgen des demographischen Wandels begegnet werden kann. Die abschließende Tagung des Projekts hat Ergebnisse dieser Arbeit thematisiert und Bilanz gezogen. Neben Strategien von Hochschulen und Ländern zur Bewältigung der sich unterschiedlich entwickelnden Studienanfängerzahlen standen die Themen „Internationalisierung“, „Diversity Management“ sowie Hochschulfinanzierung“ im Mittelpunkt.

Um das kommende Studierendenhoch in den alten Ländern bewältigen und bestehende Kapazitäten in den neuen Ländern erhalten zu können, muss den Hochschulen Erwartungs- und Planungssicherheit eingeräumt werden, die langfristige Kapazitätserhöhungen ermöglichen. Insbesondere jene Länder, die besonders vom demographischen Wandel betroffen sein werden, müssen ihre eigenen Strategien entwickeln. In einem ersten Panel „Hochschulen im demographischen Wandel“ wurden datenbasierte Diagnosen und mögliche Strategien für einzelne Länder und Hochschulen auf der Grundlage des von CHE Consult entwickelten „Datenatlas für das deutsche Hochschulsystem“ vorgestellt. Um den Folgen des demographischen Wandels offensiv zu begegnen, also bestehende Ressourcen nutzen und notwendige Kapazitätserweiterungen zielgenau entwickeln zu können, bedarf es differenzierter, nachfrageorientierter Marketing- und Rekrutierungsstrategien, die am Beispiel der Pläne des Landes Thüringen, der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Kassel vorgestellt wurden.

Internationalisering

Ein zweiter Themenbereich widmete sich dem Verhältnis von Internationalisierung und demographischem Wandel. Aus britischer und deutscher Perspektive wurden in einer Gesprächsrunde internationale Studierendenrekrutierung und internationales Hochschulmarketing als Lösungsansätze diskutiert. Einigkeit bestand darin, dass vor dem Hintergrund des schnellen weltweiten Informationsaustausches die von den Hochschulen beworbenen Produkte tatsächlich mit den vor Ort angebotenen Leistungen übereinstimmen müssen. Doch worin unterscheidet sich das Verständnis von „Internationalisierung“ und Internationalisierungsstrategien in beiden Ländern? Prof. Dr. Petra Wend (Oxford Brookes University) wies darauf hin, dass die sehr stark auf Rekrutierung und Einnahme von Studiengebühren orientierten britischen Universitäten langfristiger, auf Partnerschaften basierender Internationalisierungsstrategien benötigen, die forschungs- und kapazitätsbildend seien. Nur auf diesem Weg könnten diese mit langfristig kalkulierbaren Einnahmen rechnen.

Das aber setze Investitionen, holistisches Denken und Reputationsgewinn durch internationale Forschung und Partnerschaften im In- und Ausland voraus. Internationalisierung müsse daher eine Akzentsetzung der weiteren strategischen Hochschulentwicklung werden. Auch Dr. Christian Bode (DAAD) betonte, dass Internationalisierung mehr bedeute als internationale Rekrutierung. In Deutschland käme es darauf an, die entsprechenden Rahmenbedingungen für erfolgreiches Studieren zu verbessern. Hier sei die Markenbildung auch eher durch die Ingenieurwissenschaften geprägt, während die Geisteswissenschaften im „branding“ eher zurückfielen.

Diversiteit in LLL

Eine immer größere Bedeutung kommt im Kontext Demographischer Wandel dem Aspekt “diversity management” zu: Angesichts der zunehmenden Heterogenität der Studierenden sind hier Lösungsansätze besonders dringend gefragt. Die demographische Entwicklung wird dazu führen, dass die Zahl der „traditionellen Studierenden” in den nächsten Jahren sinkt. So sind die Hochschulen mit der Anforderung konfrontiert, die bestehende Vielfalt ihrer Angehörigen produktiv zu nutzen und sich verstärkt für „nicht-traditionelle“ Studierende zu öffnen. In einer Podiumsdiskussion wurde die Frage diskutiert, welche Zielgruppen die Hochschulen gewinnen sollten – Studierende ohne Abitur, Schüler/innen mit Migrationshintergrund, bildungsferne Schichten. Der Anspruch auf lebenslanges Lernen sollte zudem dazu führen, dass die Hochschulen sich systematisch der Weiterbildung und dem Teilzeitstudium öffnen. Welche Rolle im Kontext des demographischen Wandels andere Stakeholder wie Schulen, Unternehmen und Wirtschaft spielen werden, bleibt noch zu klären. Fest steht allerdings schon jetzt, dass viel aus den bisherigen Gender-Politiken zu lernen wäre.

Der letzte Themenbereich widmete sich der kontroversen Frage der Hochschulfinanzierung. Das CHE hat hier einen Modellvorschlag zu einer nachfrageorientierten Finanzierung des Hochschulsystems vorgelegt, der in einer Runde mit Vertretern des Bundes (Dr. Christian D. Uhlhorn, BMBF), der Hochschulen (Prof. Dr. Margret Wintermantel, HRK), des Landes Niedersachsen (Dr. Josef Lange, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kultur) sowie des Leiters des CHE CEntrum für Hochschulentwicklung, Dr. Jörg Dräger, diskutiert wurde. Das vom CHE entwickelte Modell der „Aktivierenden Hochschulfinanzierung“ (AktiHf) geht davon aus, dass ein alternatives Modell die wettbewerbsfeindliche Grundlogik des derzeitigen Finanzierungssystems verändern muss. Dabei darf es nicht länger attraktiver sein, sich auf die Hochschulsysteme anderer Länder zu verlassen, als in das eigene zu investieren. Wer nach objektiven Kriterien vom Hochschulsystem profitiert, soll es auch finanzieren. Ziel ist es, ein System zu etablieren, in dem es im genuinen Interesse der Länder liegt, in die eigenen Hochschulen zu investieren.

Letztlich erhöht der demographische Wandel den Druck auf alle Beteiligten, mit der Bildungsrepublik nun erst zu machen: Erhöhung der Akademikerquote, Ausbau der Internationalisierung, familiengerechte Ausgestaltung der Hochschulen und eine größere Differenzierung im Hochschulsystem über den Ansatz des „diversity management“ stellen nur einige von vielen geeigneten Instrumenten und Methoden dar, um die Leistungsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems zu erhalten und dem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen. Doch dafür muss der Hochschulpakt 2020 ausreichend finanziert werden; Bund und Länder müssen weiter gemeinsam an der Finanzierung beteiligt und eine Nachfrageorientierung in der Hochschulfinanzierung durchgesetzt werden.














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