Fictief onderzoek schaadt Göttingen
‘Wegen des begründeten Verdachts auf wissenschaftliches Fehlverhalten wird das Forschungsprojekt “Stabilität von Randzonen tropischer Regenwälder in Indonesien” Ende Juni auslaufen,’ zo meldt Der Spiegel. “Unabhängig von den Ergebnissen der Prüfverfahren ist die Reputation der Universität Göttingen erheblich beschädigt worden”, sagte Präsident Kurt von Figura bereits am Montag.
Seit fast neun Jahren untersuchten bis zu hundert Angehörige Veränderungen im indonesischen Dschungel. Das Vorzeigeprojekt der Eliteuniversität endet nun in einem Fiasko: 16 Wissenschaftler des Sonderbereichs 552 sollen in einem Antrag auf Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft falsche Angaben über Publikationen gemacht und teilweise Veröffentlichungen erfunden haben.
Bei bereits publizierten Artikeln habe es nach den Ermittlungen der Universität keinerlei Unregelmäßigkeiten gegeben, sagte eine Uni-Sprecherin am Mittwoch. Die Vorwürfe träfen allein Angaben über zur Veröffentlichung bei Fachzeitschriften eingereichte Manuskripte von Wissenschaftlern. Wann die universitätsinternen Untersuchungen abgeschlossen seien, lasse sich noch nicht sagen.
Um einen Eklat zu vermeiden, zog die Hochschule den Antrag auf 8,6 Millionen Euro Forschungsgelder zurück und verzichtete auch auf die sonst übliche Auslauffinanzierung. Die Förderung wird somit am 30. Juni 2009 enden. Präsident von Figura musste zudem einräumen, dass sich ein ähnlicher Verdacht auch bei einem Graduiertenkolleg zur “Bedeutung der Biodiversität für Stoffkreisläufe und biotische Interaktionen in temperaten Laubwäldern” ergeben habe.
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