Rankings voor Europees hoger ondewijs
Als Ausweg aus der ökonomischen Krisewird gefordert, die Hochschulbildung in den Mitgliedstaaten zumodernisieren und weiter zu stärken. Als eine Maßnahme wird dieImplementierung eines multi-dimensionalen Hochschulrankingsgefordert, welches weltweit Transparenz über die Leistungsfähigkeitder Hochschulen schafft.
Vielfalt abgebildet
Das Konzept für ein solches Ranking, das nutzerorientiert seinsoll und die Schwächen der existierenden globalen Rankingsvermeidet, liegt bereits vor: Das CHE Centrum fürHochschulentwicklung, das Center für Higher Education PolicyStudies (CHEPS) aus den Niederlanden und weitere Partner haben”U-Multirank” als Alternative zu den bisherigen globalen Rankingsentwickelt und in einem ersten Test die Machbarkeit belegt.
Mit U-Multirank konnte demonstriert werden, dass in Anlehnung anmethodische Grundprinzipien des CHE Rankings international dieVielfalt im Hochschulbereich abgebildet werden kann. DerAbschlussbericht ist nun von der EU-Kommission veröffentlichtworden und kann auf deren Internetseiten heruntergeladenwerden.
Nicht Hitlisten
In dem zweijährigen Projekt “U-Multirank” wurde in intensivemDialog mit verschiedenen Interessengruppen das Konzept für einmultidimensionales Ranking entwickelt und in einem Pilotprojekt mitrund 150 Hochschulen aus Europa und außerhalb Europas erprobt. DasRanking vermeidet die vielfach kritisierten Mängel der bestehendenglobalen Rankings.
Gero Federkeil, Rankingexperte im CHE und imU-Multirank-Projekt, erläutert: “Entgegen vieler Unkenrufe geht esgerade nicht um Hitlisten, in denen die Hochschulen alle über einenKamm geschoren werden. Es ist möglich, die Besonderheiten derHochschulen herauszuarbeiten und sie nur zwischen von ihrenProfilen wirklich vergleichbaren Hochschulen zu vergleichen. Sowerden Äpfel nicht mit Birnen, sondern mit anderen Äpfelnverglichen.”
Exzellenz in anderen Dimensionen
Das Konzept von U-Multirank orientiert sich in vielenGrundelementen eng an der CHE Methodik: Das Ranking zeichnetanstelle simplifizierender Gesamtwerte ein multidimensionales Bildder Profile und Leistungsfähigkeit der Hochschulen, das Stärken undSchwächen in Studium und Lehre, der Forschung, dem Wissenstransfersowie der internationalen Orientierung und dem regionalenEngagement differenziert aufzeigt.
Ein wesentliches Anliegen des neuen Rankings ist es, dieVielfalt an Exzellenz deutlich zu machen. Während sich dieexistierenden globalen Rankings einseitig auf internationalorientierte Forschungsuniversitäten konzentrieren, soll U-Multirankauch Exzellenz in den anderen Dimensionen sichtbar machen. Statt anSporttabellen angelehnte Ranglisten werden Ranggruppen vergeben,die eine Fixierung auf die exakten Listenplätze vermeiden.
Lehre & Studium
Gero Federkeil: “Mit dem ersten Multirank-Projekt konnten wirzeigen, dass auch im internationalen Vergleich in den BereichenLehre & Studium, Forschung und Internationale Orientierungvergleichbare Indikatoren erhoben werden können. In den DimensionenWissenstransfer und regionales Engagement sind weitereEntwicklungsarbeiten an wirklich verfügbaren und vergleichbarenIndikatoren erforderlich; dennoch sind auch hier Vergleiche anhandeiniger innovativer Indikatoren bereits jetzt möglich.”
Prof. Dr. Frank Ziegele, Geschäftsführer des CHE, unterstreichtden Willen an der Umsetzung eines weltweiten Rankings mitzuwirken:”Wir stehen mit unserem fast fünfzehnjährigen Ranking-Knowhow undden Erfahrungen aus der weltweiten Machbarkeitsstudie für dieAufgabe, nun ein sinnvolles globales Ranking zu erstellen, zurVerfügung.”
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