Vergelijk appels met appels en peren met peren

Nieuws | de redactie
29 juni 2009 | Al in 2012 kan de eerste wereldwijde, serieuze HO-ranking een feit zijn. CHE doet mee in het Europese rankingproject van Cherpa en directeur Frank Ziegele vertelt hoe men via het analyseren van 'wat de appels en wat de peren in het HO zijn' wil komen tot zinnige rankings: "Und dann vergelichen wir Äpfel mit Äpfeln und Birnen mit Birnen."

Das Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh und sechs Partner haben den Zuschlag der EU-Kommission für die Entwicklung eines weltweiten Hochschulrankings bekommen. Dafür erhalten die Forscher rund eine Million Euro für zwei Jahre. Sie sollen herausfinden, ob ein internationales Hochschulranking mit der CHE-Methodik machbar ist. Das CHE führt seit Langem ein deutschlandweites Hochschulranking durch. Dessen Ergebnisse werden im ZEIT Studienführer und auf ZEIT Online veröffentlicht.

ZEIT ONLINE: Herr Ziegele, es gibt schon internationale Rankings, zum Beispiel das Shanghai-Ranking oder das Times Higher World University Ranking. Wozu braucht man denn jetzt noch eins?

Frank Ziegele: Wir wollen die Defizite dieser Rankings vermeiden, die aus unserer Sicht mit teils fragwürdigen Methoden arbeiten.

ZEIT ONLINE: Zum Beispiel?

Ziegele: Zum Beispiel werden dort ganze Universitäten verglichen: Uni eins landet dabei als Ganze auf Platz x, Uni zwei auf Platz z. Wir glauben, dass ein aussagekräftiger Vergleich nur innerhalb einzelner Fächer möglich ist. Und wie auch beim deutschen CHE-Hochschulranking wollen wir Aspekte wie die Qualität der Forschung oder die Güte der Lehre getrennt messen und ausweisen, um so einen genauen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen. Und schließlich werden wir auf die Scheingenauigkeit von Ranglisten, die suggerieren, dass der 18. besser ist als der 21., verzichten und stattdessen nach dem bewährten CHE-Ansatz eine Spitzen-, eine Mittel- und eine Schlussgruppe bilden.

ZEIT ONLINE: Schon die deutschen Hochschulen zu vergleichen ist nicht einfach. Gerade wenn sie differenziert rangehen, verheddert man sich doch schnell im Datenchaos, wenn das Ganze weltweit geschieht.

Ziegele: Wir wollen auch nicht alle Hochschulen miteinander vergleichen. Allein in Europa gibt es groben Schätzungen zufolge 4000 Hochschulen. Was soll es den Studenten bringen, die Lehrqualität beim Bachelor einer Uni aus der finnischen Provinz mit der einer griechischen Regionaluni zu vergleichen? Wir wollen etwas ganz anderes. Wir wollen erst einmal herausfinden, unter welchen Hochschulen welcher Vergleich spannend ist. Was sind die Äpfel, was die Birnen? Und dann vergleichen wir Äpfel mit Äpfeln und Birnen mit Birnen.

ZEIT ONLINE: Und was sind die Äpfel?

Ziegele: Eine Gruppe von Hochschulen, bei denen ein Vergleich Sinn ergibt, wären zum Beispiel forschungsintensive Hochschulen. Dort könnte man die Master- und PhD-Programme vergleichen. Das wäre für Studenten sehr aufschlussreich, denn in diesem Bereich gibt es wirklich weltweite Mobilität. Man könnte auch regional orientierte Universitäten, die einen starken Technologietransfer in ihre Region haben,  unter diesem Aspekt untereinander vergleichen. Für Studenten wäre das weniger interessant, aber für die Hochschulleitungen sehr spannend.

ZEIT ONLINE: Jedes Land hat ein eigenes Hochschulsystem. Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren.

Ziegele: In der Tat müssen wir nun herausfinden, wie einfach oder schwer es ist, vergleichbare Daten zu beschaffen. Ein Beispiel: Das Shanghai-Ranking zählt Nobelpreisträger. In Deutschland haben wir aber außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie die Max-Planck-Gesellschaft, und viele Nobelpreisträger forschen dort. Dieses Kriterium ist also problematisch. Wir werden die Zeit und das Geld dazu nutzen, solchen Fragen nachzugehen.

ZEIT ONLINE: Ein Markenzeichen des CHE-Rankings ist es, nur innerhalb von Fächern zu vergleichen. Die EU-Kommission ist aber auch an allgemeinen Hochschulvergleichen interessiert.

Ziegele: Der Auftrag enthält es zu prüfen, welche Dimensionen man für Hochschulen insgesamt vergleichen kann. Das kann in einzelnen Bereichen möglich sein. Zu prüfen wäre es zum Beispiel für das Kriterium Internationalität. Wie eine Hochschule dort aufgestellt ist, ist eine zentrale strategische Frage, auf die die Hochschulleitung Einfluss hat. Vergleichende Daten auf Ebene der gesamten Hochschule könnten in diesem Punkt also sinnvoll sein, schließlich geht es um das Profil einer Hochschule als Ganzer.

ZEIT ONLINE: Sie haben nun zwei Jahre, um herauszufinden, ob ihr Ansatz internationalisierbar ist. Wenn er es ist – wann könnten wir das erste globale Ranking haben?

Ziegele: Wir haben uns vorgenommen, nicht nur die Machbarkeit zu prüfen, sondern, wenn es denn machbar ist, nach den zwei Jahren ein Konzept vorzulegen, mit dem man sofort arbeiten kann und das bereits an ausgewählten Hochschulen getestet wurde. Das neue weltweite Ranking könnte es so im besten Fall bereits 2012 geben.

Die Fragen stellte Nadja Kirsten von ‘die Zeit’.


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