Karel de Grote onvindbaar in Dom van Aken

Nieuws | de redactie
19 mei 2010 | Op 28 januari 814 stierf keizer Karel de Grote. Kreeg hij een grootse uitvaart? Helemaal niet, men kan zelfs al eeuwen zijn graf niet meer vinden. Ook na drie jaar zoeken recent hebben Duitse archeologen het opgegeven. "Das ist außerordentlich merkwürdig."

Er gilt als einer der bedeutendsten Herrscher des Abendlandes,sein Dom in Aachen als die Wiege Europas – und doch soll er nachseinem Tod einfach nur verscharrt worden sein? Das kann man inseiner Heimatstadt Aachen nicht glauben. Drei Jahre lang habenArchäologen noch einmal im Aachener Dom gesucht. Doch jetzt habensie aufgegeben: kein Grab, keine Sensation. 

Mythenbildung

“Sicher ist Karl der Große in Aachen bestattet worden, und sicherim Bereich der Kirche”, meint der Stadtarchäologe Andreas Schaub inÜbereinstimmung mit vielen Experten in den Jahrhunderten vor ihm.Und immer wieder war diese eine Frage das große Faszinosum: Wowurde Karl Stunden nach seinem Tod begraben? Das ist ein guterStoff für Mythenbildung.

Georg Minkenberg, Leiter der Aachener Domschatzkammer, hält sichan die Fakten: Der Kaiser starb am Morgen des 28. Januar 814 undwar schon am Abend bestattet. “Das ist außerordentlich merkwürdig”,sagt er. Der Wunsch des karolingischen Herrschers sei es gewesen,nicht in Aachen, sondern in einem Vorort von Paris die letzte Ruhezu finden.

Das aber passte seinen Zeitgenossen nicht. “Der Hof wollte ihn inAachen bestatten”, sagt Minkenberg. Möglicherweise hat man denKaiser schnell und formlos unter die Erde gebracht, um Fakten zuschaffen. Vielleicht wurde das Grab auch aus Angst vor denNormannen unkenntlich gemacht, damit die Feinde es bei einemÜberfall nicht verwüsten konnten.

Die Gebeine liegen im Karlsschrein

Die Totengräber gingen dabei so gründlich vor, dass schonOtto III. 200 Jahre später Probleme hatte, Karls Grab zu finden.Nur wenige Jahre später musste auch Kaiser Friedrich Barbarossasuchen, ehe er die Gebeine Karls des Großen in den Dom bringenkonnte. Bis auf zwei Zähne liegen sie heute dort im kostbarenKarlsschrein.

Im extremsten Fall suchen die Archäologen nach einem damalsausgehobenen Loch. Und das wäre selbst mit den modernsten Technikeneine Herausforderung. “Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir eserkennen würden”, sagt Schaub. 

Es gibt acht Theorien, wo sich die Grabstätte des Herrschersbefand. “Fünf haben wir mit der jüngsten Grabung definitivausgeschlossen”, sagt Dombaumeister Helmut Maintz. Ein bisschenenttäuscht ist er schon. “Aber es gibt ja zum Glück noch ein paarTheorien. Deshalb bin ich nicht hoffnungslos.”

Zuletzt hatte der Aachener Dombaumeister Leo Hugot in denachtziger Jahren sein Glück versucht. Seitdem hielten sichhartnäckig die Gerüchte, das ursprüngliche Grab habe in derVorhalle des Doms gelegen. Auch diese Vorhalle nahmen dieArchäologen noch einmal ins Visier. Doch die ältesten Funde dortstammen aus dem 13. Jahrhundert. 1910 hatten Archäologen schoneinmal den ganzen Domboden umgegraben und gründlich dokumentiert.Bleibt noch der Domhof. Eine neue These – die untersucht werdensoll.

[bron: der Spiegel]


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